Wie die Dialekte vagäbb wor sinn
Damals, als die Welt erschaffen wurde, verteilte Gott auch die Dialekte, und von jedem Volke kam einer, um seinen Dialekt zu empfangen.
Da kam ein Friese und bekam sein Plattdeutsch und ein Bayer, welcher sein bayrisch bekam. Die Sachsen bekamen ihr sächsisch und die Hessen ihr hessisch, und die Schwaben natürlich ihr schwäbisch, und die Saarländer ihr saarländisch, bis schließlich alle Dialekte verteilt waren und alle glücklich nach Hause zogen.
Doch da fiel Gott einer auf, welcher noch immer vor seinem Haus stand und bitterlich weinte, denn er hatte als Einziger keinen Dialekt bekommen, denn alle waren schon vergeben gewesen. Da meinte Gott aufmunternd zu ihm:
"No, do musche doch net glei heile ... Wääsche was? Des iss doch kää Problääm, moi klää Bobbele!
Donn babbelsche halt wie isch, unn gut iss!".
Unn de Pälzer wa gligglisch unn is aa hääm gong!