Am Faustermühlenberg
- Geschrieben von Tobias Steinbach
Vor langer Zeit war das Gebiet um Maßweiler im Besitz des Teufels. Hin und wieder kam er und schaute nach, ob noch alles in Ordnung war.
So kam er eines Tages im Herbst wieder an die Faustermühle. Damals war das Gebiet eben und es gab keine Täler. Als er kurz hinter Maßweiler war, stockte ihm der Atem, was sah er da? Kobolde hatten auf seinem Land ihre Häuser gebaut.
Zornig ging er in das erste Haus hinein und fragte, wo er den Oberkobold finden konnte. Die Koboldfrau antwortete ihm: „Den findest du heute in unserer Schule. Er liest Geschichten vor".
Sofort machte sich der Teufel auf den Weg in die Koboldschule. Er riss die Tür auf und schrie den Oberkobold an: „Was fällt dir ein, dein Dorf auf meinem Grund zu errichten? Ich gebe dir einen Monat Zeit, dann seid ihr weg".
Nach einem Monat kam er wieder, die Häuser standen immer noch an ihrem Platz. Der Teufel war sehr zornig. Schnell rannte er zu den Kobolden. Er nahm den Oberkobold am Kragen. Dieser schrie, „Gnade, wenn du ein Rätsel löst, dann verschwinden wir. Welche Bäume wachsen hinter der Schule hier in Maßweiler?“ Der Teufel verzweifelte, er wusste die Antwort nicht und musste den Kobolden das Gebiet überlassen.
Vor Wut schlug er mit seiner riesigen Faust auf die Erde. Der Schlag war so stark, dass die Erde aufbrach und so das heutige Mühlental entstand.