Die fünfzig Morgen
- Geschrieben von Alina Hüther und Katja Remlinger
Es waren einmal zwei Kinder. Der siebenjährige Thomas und die zwölfjährige Annika. Ihr Vater war ein Bauer, die Familie sehr arm. Thomas und Annika hatten ihre Mutter schon früh verloren. Nun lebte ihr Vater mit ihrer Stiefmutter zusammen. Die Stiefmutter war sehr lieb zu den beiden Kindern. Die beiden Kinder lebten in der Nähe von Maßweiler in den fünfzig Morgen.
Eines Tages sollte Thomas mit seinem Vater in den Wald Holz machen. Annika musste ihrer Mutter im Haushalt helfen. Da beide Kinder sehr viel arbeiten mussten, hatten beide sehr viel Kraft. Annika war gerade beim Geschirr spülen, als sie eine unsagbare Kraft in den Armen spürte. Sie konnte sogar Teller in der Luft gleiten lassen und die Teller in der Luft abtrocknen.
Auch Thomas verspürte eine besondere Kraft. Er konnte ohne Werkzeug, lediglich mit seinen Händen, Bäume fällen.
Als die Familie beim Abendessen saß, wollten die Kinder unbedingt alles erzählen. Als erste erzählte Annika: „Als ich Geschirr abtrocknete, fühlte ich diese besondere Kraft, meine Hände waren plötzlich verzaubert, ich konnte die Teller sanft durch die Luft gleiten lassen, ohne sie anzufassen.“ Thomas fuhr fort. „Ich konnte die dicksten Bäume fällen, ohne dass mir die Hände schmerzten. Danach konnte ich auch die schweren Baumstämme durch die Luft fliegen lassen.“
Der Mutter war die ganze Sache unheimlich. Sie schickte die beiden Kinder gleich ins Bett und hoffte, dass am nächsten Morgen alles wieder normal ist.
Am nächsten Morgen als die Kinder aufwachten, sahen sie den Vater weinend vor dem Haus sitzen. Die Stiefmutter war verschwunden, der Vater war am Ende. Thomas und Annika beschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen.
Schon machten sie sich auf den Weg. Sie fragten unterwegs viele Leute, welche sie auf den Straßen Maßweilers trafen, aber keiner hatte die Mutter gesehen. Plötzlich stand ein steinalter Mann vor ihnen.
Er sprach leise: „Auf den fünfzig Morgen liegt ein Fluch, ihr könnt ihn nur besiegen, wenn ihr den blauen Kristall findet. Ihr müsst ihn aus der Schlucht des Todes direkt bei der Kneispermühle holen.“ Und schon war der Mann verschwunden. Schnell liefen sie zur Schlucht des Todes. Sie hatten Angst. Da sie aber über besondere Kräfte verfügten, konnten sie den dicken Stein, der die Schlucht versperrte, wegschieben. Da sahen sie den Kristall. Sie nahmen ihn in die Hand und wünschten sich so sehr, ihre Stiefmutter herbei.
Es gab ein helles Licht und die Mutter stand vor ihnen.
Von da an führten sie ein ganz normales Leben in den - Fünfzig Morgen.